Wann kommen die Zähne? (zwei bis vier Jahre)

Das Wachstum der Milchzähne ist mit den Schneidezähnen zwischen dem 16. und 23. Monat, und den zweiten Mahlzähnen zwischen dem 22. und 33. Monat abgeschlossen.

Die ersten Zähne sind grundlegend für die Entwicklung des Kiefers und dienen als Platzhalter für die zweiten Zähne, die sich aus demselben Zahnkeim entwickeln wie die Milchzähne. Die Milchzähne unterstützen das gerade Wachstum der zweiten Zähne und helfen so, Zahnfehlstellungen zu vermeiden. Bis es so weit ist, haben sie dieselben Funktionen wie ihre erwachsenen Geschwister und ermöglichen das Kauen, eine klare Sprache und ein schönes Lächeln.

 

Was passiert, wenn es zu einem Unfall kommt

Weil die Milchzähne in der weiteren Entwicklung des Kindes so wichtig sind, sollte auch gut auf sie aufgepasst werden. Kommt es dennoch zu einem Unfall bei dem ein Zahn oder Teil des Zahnes herausbricht, so darf die Zahnwurzel nicht angegriffen werden. Es empfiehlt sich die Anschaffung einer Zahnrettungsbox, die in Hausapotheke oder Erste-Hilfe-Kasten Platz findet. Als Behelf ist auch Haltbarmilch möglich, als zweitbeste Alternative eine Kochsalzlösung aus der Apotheke und wenn auch das nicht verfügbar ist, Speichel, um den Zahn vor dem Austrocknen zu bewahren.  Dann ist auf schnellstem Wege ein Zahnarzt aufzusuchen, um den Schaden möglichst gering zu halten.

 

Zähneknirschen

Es klingt bedenklich, und es können psychische Ursachen dahinterstecken, die geklärt werden müssen – Zähneknirschen kann jedoch auch eine förderliche Funktion haben. Treffen die Zähne nicht richtig aufeinander, kommt es zu einer Kieferfehlstellung. Diese bleibt unbemerkt bis Beschwerden auftreten. Mit dem Zähneknirschen schleifen sich die Zähne zurecht und der Kiefer kann sich richtig entwickeln.

 

Wie es weitergeht

Während der Kiefer langsam groß genug wird, um für ein vollständiges Erwachsenengebiss Platz zu bieten, beginnen sich die Wurzeln der Milchzähne zwischen dem sechsten und dem zwölften Lebensjahr zu lösen und auszufallen. Darunter drängen bereits die permanenten Zähne empor, die das Kind hoffentlich ein Leben lang begleiten werden. Meistens geschieht das reibungslos, in seltenen Fällen kann sich jedoch ein Milchzahn so tiefe Wurzeln treiben, dass er nicht von alleine ausfallen will. Dann drohen die nachwachsenden zweiten Zähne von ihrem Pfad verdrängt zu werden und schief zu wachsen. In diesem Fall muss der Zahnarzt eingreifen, um den widerspenstigen Gast zum Ausziehen zu bewegen. Bei all dem kann ein Gel wie Mundisal® helfen, vor der Anwendung sollte jedoch ein Arzt oder Apotheker konsultiert werden.

Und während sich die Zahnfee früher noch über Erinnerungsstücke freute, werden heute aus dem Mark der Milchzähne Stammzellen gewonnen, die für die Regeneration von Zahn und Wurzelkanal eingesetzt werden können.

 

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