Schwanger werden mit der Temperaturmethode

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Schwanger werden mit der Temperaturmethode

So funktioniert die Temperaturmethode

Um schwanger zu werden können Paare auf einige natürliche Hilfsmittel zurückgreifen. Die Temperaturmethode, auch Basaltemperatur genannt, ist eine davon. Wir erklären Ihnen, wie es funktioniert.

Den eigenen Körper kennenlernen

Mit der Natürlichen Familienplanung oder Temperaturmethode schaffen Sie es, dass Sie Ihren Körper gut kennenlernen und somit genau wissen, wann Sie fruchtbar sind.

So funktioniert die Temperaturmethode

Grundsätzlich ist Ihre Körpertemperatur gleich nach dem Aufwachen in der ersten Zyklushälfte niedriger als in der zweiten. Dies ist auf das Gelbkörperhomon Progesteron zurückzuführen, welches ab der zweiten Hälfte des Zyklus gebildet wird. Progesteron wird nur dann gebildet, wenn ein Eisprung stattgefunden hat. Ihre Temperatur steigt dann um etwa 0,5 Grad Celsius. Ein Temperaturanstieg hat dann stattgefunden, wenn der Wert drei Messwerte hintereinander um mindestens 0,2 Grad Celsius höher ist. Am dritten Tag des Temperaturanstiegs ist die fruchtbare Phase vorbei. Demnach kann eine Frau schwanger werden, wenn sie bis zu fünf Tage vor ihrem Eisprung Sex hatte. Nach der Ovulation ist eine Eizelle noch zirka 18 Stunden befruchtungsfähig, doch die Samenzellen eines Mannes können bis zu fünf Tage im Uterus einer Frau überleben.

Wie wird die Basaltemperatur gemessen?

Die Aufzeichnungen Ihrer Temperatur beginnen mit dem ersten Tag Ihrer Periode. Die Basaltemperatur können Sie entweder, vaginal, rektal oder oral nehmen. Die Temperaturmessung in der Achselhöhle ist zu ungenau. Wichtig ist, dass Sie die Temperatur vor dem Aufstehen nehmen und immer auf dieselbe Art und Weise und zur selben Uhrzeit. Es sollten keine Abweichungen von mehr als 1.5 Stunden zwischen den täglichen Messzeiten sein. Tragen Sie die Werte in eine Tabelle ein.

In Zeichen von Android und Apple haben Sie auch die Möglichkeit die Temperaturwerte von Apps auswerten zu lassen und so Ihre fruchtbaren Tage bestimmen zu lassen. Der „Fruchtbarkeitskalender – Junge oder Mädchen“ wurde bereits über 100.000 Mal heruntergeladen und mit 4,8 Sternen bewertet. Diese App errechnet Ihre fruchtbaren Tage via Basaltemperatur, Zervikalschleims und Ihrer Periode. Laut App erhöhen sich mit dessen Nutzung Ihre Chancen schwanger zu werden um das Dreifache.

Wenn die Werte zunächst eher treppenförmig ansteigen, dann ist das ganz normal, denn der Temperaturanstieg verläuft bei vielen Frauen nicht sprunghaft. Wenn Sie diese Methode gewissenhaft anwenden und zum dritten Mal eine erhöhte Temperatur, die über der höchsten der sechs vorangegangenen Tage liegt, messen, dann wird es sich wahrscheinlich um eine eisprungbedingte Temperaturerhöhung handeln.

Schwanger mit Temperaturmethode

Außerdem können Sie mit der Temperaturmethode auch gleich feststellen, ob es mit der Schwangerschaft geklappt hat. Wenn die Temperatur insgesamt um 0,4 bis 0,6 Grad Celsius angestiegen ist und auch nach 14 bis 16 Tagen nicht wieder absinkt, sondern auf dem gleichen Temperaturniveau bleibt, dann ist es möglich, dass Sie schwanger sind.

Problematik bei der Temperaturmethode

Schwierig wird die Temperaturmethode, wenn in Ihrem Körper andere Dinge vorgehen, wie zum Beispiel Infektionen oder virale Infekte, die die Basaltemperatur schwanken lassen. Zu wenig Schlaf, eine Erkältung oder Alkoholkonsum können die Temperatur verfälschen.

Auch warme Sommertage oder Klimaumstellungen durch eine Reise können Auswirkungen auf die Körpertemperatur haben. Wenn Sie mit der Temperaturmethode schwanger werden möchten, sollten Sie das berücksichtigen.

Verhüten mit der Temperaturmethode

Wenn Sie die Messung der Basaltemperatur ein paar Zyklen lang durchgeführt haben, entwickeln Sie langsam ein Gefühl für die Werte in Ihrer Temperaturtabelle. Wenn Sie anhand dieser Methode verhüten wollen, sollten Sie zur Sicherheit jedoch noch eine andere natürliche Methode anwenden, denn die Temperaturmethode ist nicht immer zuverlässig.

 

Autor: Redaktion/Kerstin

Fotocredit: wavebreakmedia; Ilaszlo/shutterstock.com

 

 

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