Schwangerschaft Services – Checkliste Spitaltasche

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Spitaltasche – das sollte alles drinnen sein!

Je näher der Geburtstermin rückt, desto größer ist die Vorfreude auf den lang ersehnten Nachwuchs. Doch gerade in den letzten Wochen vor dem freudigen Ereignis ist es sinnvoll, sich auch über praktische Dinge wie das Packen der Spitaltasche Gedanken zu machen. Am besten beginnt man etwa sechs bis vier Wochen vor dem errechneten Geburtstermin, die Spitaltasche zusammenzustellen, sodass man sich in Ruhe überlegen kann, was man für den Krankenhausaufenthalt benötigt. Oft hält sich der neue Erdenbürger auch nicht an den errechneten Geburtstermin, daher ist es umso wichtiger, früh genug mit dem Packen zu beginnen.
Setzen später die Wehen ein, steht die Tasche griffbereit zur Verfügung und das Abenteuer Geburt kann beginnen. Außerdem kann das Packen der Spitaltasche die Vorfreude auf das Neugeborene noch weiter vergrößern und ein wunderbares Ritual zur Vorbereitung auf die Geburtsphase sein.

Für die schwangere Frau

Grundsätzlich gilt: In die Spitaltasche gehören all jene Toilette- und Pflegeartikel, die man auch auf einen Städtetrip oder Kurzurlaub mitnehmen würde. Dazu zählen etwa Duschgel, Zahnbürste, Zahnpasta, Bodylotion und Gesichtscreme. Auch eine Lippenpflege kann sinnvoll sein, da durch das bewusste Atmen während der Wehen die Lippen oft sehr trocken werden können. Insbesondere bei längeren Haaren sollte man Haarbürste und Haargummis bzw. Haarspangen nicht vergessen, um das Haar bändigen zu können. Kontaktlinsenträgerinnen sollten auch ihre Brille einpacken, da Kontaktlinsen bei der Geburt verrutschen und dadurch erheblich stören können.
Mitnehmen sollte man auf jeden Fall auch bequeme Kleidung, die man sowohl vor und während als auch nach der Geburt benötigt. Am besten wählt man einen Jogginganzug, eine Strickjacke und einen Bademantel sowie bequeme Hausschuhe, wenn man sich auch außerhalb des Zimmers aufhalten möchte. Für die Geburt packt man idealerweise ein bis zwei längere, weite Nachthemden, die sich zum Stillen öffnen lassen und vor allem über dem empfindlichen Bauch nicht spannen, und zwei bis drei Paar kuschelige Socken ein. Ein bis zwei Still-BHs sollten für die Zeit nach der Geburt ebenfalls nicht fehlen. Still-BHs haben den Vorteil, dass man die Cups hinunter klappen kann und den BH daher zu den Stillmahlzeiten nicht ausziehen muss. Da es zwischen den Stilleinheiten zu Milchfluss aus der Brust kommen kann, ist es hilfreich, saugfähige Stilleinlagen, am besten aus Baumwolle, mitzunehmen. Wichtig sind Hygieneartikel wie weiche, saugfähige Damenbinden bzw. Hygieneeinlagen und sieben bis acht Baumwoll- bzw. Einwegslips. Damenhygieneartikel und Handtücher werden in der Regel auch vom Krankenhaus bereitgestellt, es ist jedoch nicht von Nachteil, auch einen eigenen Vorrat mitzunehmen.
Unbedingt eingepackt gehören auch Smartphone und Aufladegerät. Im Idealfall ist die Lieblingsmusik auf das Smartphone geladen. Dann gilt auch: Kopfhörer nicht vergessen.
Weiters sollten Notizbuch und Stifte nicht fehlen, und auch Bücher oder Zeitschriften sind ideal zum Zeitvertreib.
Eventuell sollte man daran denken, Snacks zur Stärkung einzupacken. Gut geeignet sind Energie spendende Naschereien wie Müsliriegel, Schokolade, Knabbereien und Traubenzuckerwürfel. Auch das Lieblingsgetränk kann mitgenommen werden, wenn genügend Platz in der Tasche zur Verfügung steht.
Es empfiehlt sich, Kleingeld mitzunehmen, um im Krankenhaus jemanden beispielsweise zum Kaffee- oder Snack-Automaten schicken zu können.
Dankbar wird man später sicher über weiches Toilettenpapier sein, daher lohnt es sich, ein wenig davon ins Krankenhaus mitzubringen.

Eventuell kann man noch ein Outfit für die Entlassung einpacken. In der Regel passt die Kleidungsgröße, die man im sechsten bis siebenten Schwangerschaftsmonat getragen hat.

Für das Baby

Auch an Dinge, die das Baby nach der Entbindung brauchen könnte, muss gedacht werden. Da in vielen Krankenhäusern für die erste Zeit Bodies und Strampelanzüge bereitgestellt werden, sollte man sich diesbezüglich vorher erkundigen. Ansonsten ist man mit ein bis zwei Bodies und ein bis zwei Strampelanzügen ausreichend ausgerüstet.
Mitnehmen sollte man auch ein bis zwei Hosen sowie einen Pullover. Im Winter ist eine warme Mütze notwendig, aber auch im Sommer sollte man an eine leichte Kopfbedeckung denken, um das Neugeborene vor Zugluft zu schützen. Je nach Jahreszeit ist es nützlich, eine dicke Jacke bzw. ein Jäckchen einzupacken.
Auch Babys Füße müssen warmgehalten werden: Ein bis zwei Paar Söckchen bzw. dicke Socken für Winterbabys sollten ins Spital mitgenommen werden. Windeln werden in der Regel vom Krankenhaus zur Verfügung gestellt, einige Windeln in kleinster Größe einzupacken kann aber trotzdem nicht schaden.
Möglicherweise erfreut sich das Neugeborene über die Gesellschaft eines Stoff- oder Spieltieres. Auch eine Spieluhr oder Musik können dem Baby Freude bereiten und seine Neugier wecken. Für das Wohlbefinden des Neugeborenen und auch, um es stets schön warm zu halten, eignet sich eine kuschelige Babydecke hervorragend. Entschließt man sich dazu, dem Baby einen Schnuller zu geben, gehört dieser ebenfalls in die Spitaltasche. Da es sein kann, dass das Baby während der Heimfahrt zu spucken beginnt, empfiehlt sich die Mitnahme von ein bis zwei Spuckwindeln. Auch Feuchttücher können bei Pflege und Hygiene nützlich sein.
Wichtig für die Heimfahrt ist die Mitnahme eines Autokindersitzes/einer Auto-Babyschale. Fährt man mit dem neuen Erdenbürger nach Hause, sollte man unbedingt daran denken, die Airbags zu deaktivieren, wenn der Kindersitz am Beifahrersitz transportiert wird.

Für den Partner / die Begleitperson

Der Partner bzw. die Begleitperson wird dankbar sein, wenn man beim Packen der Spitaltasche auch an seine bzw. ihre Bedürfnisse denkt. Dazu gehören Toilette-Artikel wie Zahnbürste, Zahncreme oder Deo sowie Ersatzkleidung, vor allem frische Unterwäsche und ein frisches T-Shirt.
Auch Ihre Begleitung wird bequeme Schuhe oder Hausschuhe und zur Stärkung verschiedene Snacks wie Müsliriegel, Schokolade, Knabbereien und ein Erfrischungsgetränk brauchen. Manche Paare möchten den Moment der Geburt gerne festhalten, daher kann es sinnvoll sein, eine Foto- bzw. Video-Kamera einzupacken, sofern nicht mit dem Smartphone gefilmt bzw. fotografiert wird.

Dokumente und Ausweise

Nicht zuletzt sollte die werdende Mutter an die Mitnahme wichtiger Dokumente und Ausweise denken:
Dazu gehören der Mutter-Kind-Pass, der Blutgruppen-Ausweis, eventuell auch der Allergie-Ausweis sowie die E-Card und im Falle einer Zusatzversicherung die private Versicherungskarte. Personalausweis und Reisepass, aber auch den Staatsbürgerschaftsnachweis und gegebenenfalls die Heiratsurkunde sollten ebenfalls griffbereit sein. Vor allem letztere Dokumente sind wichtig, wenn die Geburtsurkunde des Neugeborenen bereits im Krankenhaus erstellt werden soll.