26. Schwangerschaftswoche

26. Schwangerschaftswoche

Kuscheln in Mamas Bauch ist so schön

 

Schlummern kann so schön sein. Die Schlaf- und Wachgewohnheiten des Babys gleichen bereits denen eines Neugeborenen. Es döst und wacht abwechselnd, beim Schlafen nimmt es seine Lieblingspositionen ein, beim Erwachen dehnt und streckt es sich. Zwischen 22. und 24. Woche öffnet das Baby zum ersten Mal die Augen. Die Augenlider flackern, die Augen reagieren auf hell und dunkel. Das Ungeborene wird immer aktiver und kann seine Bewegungen schon wesentlich besser kontrollieren. Das Hin- und Herschaukeln im Bauch gefällt ihm, es gibt Tritte und Stöße. Diese Aktivitäten wirken oft spielerisch. Stress und Unruhe werden vom Kind erlebt, es reagiert darauf: durch Verlangsamung der Bewegungen, Hyperaktivität bis hin zu völliger Inaktivität über mehrere Tage. Es besteht deshalb aber kein Grund zur Panik. Wenn über 48 Stunden keine Kindesbewegungen zu spüren sind, sollte man aber trotzdem sicherheitshalber zum Arzt oder ins Krankenhaus gehen, um festzustellen, ob das Kind wohlauf ist. Denn eigentlich ist der Fetus von der 16. bis 26. Schwangerschaftswoche am lebendigsten. Unglaublich, aber wahr: Er kann im Bauch von Mama sogar Purzelbäume schlagen. Um die Augenlider bilden sich Wimpern, Finger-, Fußnägel und das Skelett werden härter.

 

Antikörper schützen das Kind

Noch ist das Immunsystem nicht leistungsfähig, über die Plazenta gelangen Antikörper in den Blutkreislauf des Kindes oder direkt ins Fruchtwasser, die es während der Schwangerschaft und in den Monaten nach der Geburt vor Infektionen schützen. Mit der 24. Schwangerschaftswoche ist das Baby nicht mehr so zart, seine Scheitel-Steiß-Länge beträgt jetzt etwa 25 Zentimeter, und es wiegt zirka 700 Gramm. Es muss noch tüchtig zulegen, um ein stabiles Geburtsgewicht zu erreichen. Dieses wird von der Funktionstüchtigkeit der Plazenta, die alle wichtigen Nährstoffe liefert, und von den verfügbaren Vorräten der Mutter bestimmt.

 

Papa-Lexikon der medizinischen Fachbegriffe

  • Abdomen: Bauch
  • Adnexe: Eileiter & Eierstöcke
  • Anamnese: Krankheitsgeschichte
  • Bipar(-ietaler) Schädeldurchmesser: größter Querdurchmesser des Schädels, wichtig zur Berechnung des Kopfumfanges
  • Fundus: Gebärmutterhöhle. Abmessung ermöglicht Bestimmung einer Wachstumsverzögerung
  • Harnbefund/Eiweiß: „negativ“ heißt in Ordnung, „sp“ bedeutet Spuren
  • Hämoglobin: roter Blutfarbstoff
  • HBs-Antigen: Hepatitis-B-Antigen
  • Kindeslage: BEL: Beckenendlage, SL: Schädel-Steißlage, QL: Querlage
  • Kontrazeption: Empfängnisverhütung
  • Lokalisation der Plazenta: Lage der Plazenta im Uterus; HW: Hinterwand, VW: Vorderwand

Autor: BabyExpress

Fotocredit: alekuwka/Shutterstock.com

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