ssw 35

SSW 35 (Schwangerschaftswoche 35)

Eine unangenehme Sache, wenn beim Lachen, Husten oder Niesen Urin austreten kann. Das ist nicht ungewöhnlich, denn das Gewicht im Unterleib ist nun beträchtlich und der Druck nach unten steigt stetig. Versuchen sie über ihre eigene Schulter zu niesen und vor dem Lachen oder Husten die Beckenbodenmuskulatur willentlich anzuspannen, d. h. den Beckenboden (Muskulatur um die Harnröhre, Scheide und After) zu schließen, damit kein Malheur passiert. Solche Übungen sind auch Bestandteil von Geburtsvorbereitungskursen und Beckenbodentrainings und sollten regelmäßig durchgeführt werden.

 

Wehen in der 35. SSW

Auch wenn Sie in der 35. SSW noch ein bisschen Zeit haben – die verschiedensten Arten von Wehen kennen Sie bestimmt schon: Übungswehen, Senkwehen, Geburtswehen und Nachwehen.

 

Vorzeitige Wehen ernst nehmen

Vorzeitige Wehen nennt man die ersten Kontraktionen, bevor das Kind geburtsreif ist. Ein deutliches Signal in der 35. SSW, dass man auf jeden Fall sofort einen Arzt aufsuchen sollte. Besonders, wenn vorzeitige Wehen von Blutungen begleitet werden, könnte es sein, dass eine Fehl- oder Frühgeburt drohen könnte.

 

Erste Übungswehen kündigen die bevorstehende Geburt an

Übungswehen nennt man es, wenn man in den letzen Schwangerschaftswochen manchmal eine Verhärtung der Bauchdecke bemerkt. Das ist ein Zeichen dafür, dass sich die Gebärmutter auf die Geburt vorbereitet. Das Baby empfindet diese Übungswehen als sehr angenehm, es wird damit auf die Geburt eingestimmt.

 

Senkwehen treten drei bis vier Wochen vor der Geburt, in unregelmäßigen Abständen auf, könnten daher schon jetzt für Sie ein Thema werden. Sie fühlen sich wie ein leichtes Ziehen im Rücken an und dienen dazu, das Kind tiefer ins Becken zu drücken. Das Resultat ist gut zu sehen: Ihr Bauch rutscht nach unten.

 

Eröffnungswehen in der 35. SSW präsentieren sich mit einem starken Schmerz, der an sehr starke Regelschmerzen erinnert. Erst sind die Abstände länger, dann alle 10 bis 20 Minuten, später alle 5 bis 10 Minuten, dann alle 2 bis 3 Minuten und am Ende der Eröffnungsphase werden die Pausen schon sehr kurz. Diese Wehen öffnen den Muttermund, wenn er 10 Zentimeter offen ist, kann Ihr Baby geboren werden.

 

Unter Austreibungsphase versteht man den starken Drang das Baby nach außen zu schieben – die letzte Phase der Geburt hat eingesetzt. Wehe für Wehe wird das Baby nun durch den Geburtskanal geschoben. Obwohl diese Wehen sehr stark sind, geben sie der werdenden Mutter endlich die Möglichkeit aktiv dabei mithelfen zu können, ihr Baby zu gebären.

 

Nachwehen – manchmal schmerzhaft – immer wichtig

Damit die Gebärmutter sich zurückbilden kann, treten Nachwehen auf – besonders, wenn das Baby an der Brust saugt. Nachwehen können zwar sehr schmerzhaft sein, jedoch sind Sie für die Rückbildung der Gebärmutter, sowie für die Blutstillung und für die Ausscheidung des Wochenflusses sehr wichtig.

 

Eine grün-schwarze, klebrige Masse füllt die Gedärme Ihres Kindes, das Mekonium, auch Kindspech genannt. Es besteht aus Rückständen von Zellen und Fett aus dem Fruchtwasser, Lanugohaaren, Schleim und Gallenflüssigkeit. Nach der Geburt wird die Masse als erster Stuhlgang vom Kind ausgeschieden.

 

Hallo Mami, ich wäre dann eigentlich schon bald soweit. Mein Immunsystem arbeitet alleine, meine Lunge ist ausgereift und ich liege richtig, ich werd dann mal ein bisschen tiefer in Richtung Ausgang rutschen und die letzten Wochen damit verbringen, noch mal einen Kilo zuzunehmen.

 

Autor: Redaktion/Andrea

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