Ausfluss beim Eisprung

Ausfluss beim Eisprung

Ein vaginaler Ausfluss ist bei Frauen normal und tritt fast täglich auf. In Fachkreisen wird dieser Ausfluss auch als Fluor genitalis oder Fluor vaginalis bezeichnet. Im Grunde hat jede Frau im gebärfähigen Alter einen geruchslosen Ausfluss. Während des Monatszyklus verändert sich meistens der Ausfluss einer Frau. Dieses Sekret wird auch als Zervixschleim bezeichnet und fließt vom Gebärmutterhals in die Scheide. In der Regel ist der Ausfluss in seiner Konsistenz meist zäh oder dickflüssig und kann eine weißliche bis gelbe Färbung aufwiesen. Kurz vor dem Eisprung wird der Ausfluss durch den weiblich bedingten Östrogenspiegel erst milchig trüb, dann jedoch zunehmend klar und auch dünnflüssig.

 

Nun ist die Beobachtung des Ausfluss sehr nützlich, wenn es darum geht, ob sich eine Frau und ein Mann ein Kind wünschen. Es ist hilfreich, wenn die Frau über Ihren Körper gut bescheid weiß um mit Hilfe des Grundwissens ihres Ausflusses den Eisprung auszumachen. Der weibliche Zyklus wird vom ersten Tag der letzten Monatsblutung bis zum letzten Tag der nächsten Monatsblutung berechnet. In der Regel hat die Frau einen Zyklus von ungefähr 28 Tagen – dies kann jedoch von Frau zu Frau variieren und muss daher individuell errechnet werden. Der günstigste Zeitpunkt um schwanger zu werden ist allerdings nicht der Tag, an dem der Eisprung stattfindet wie allgemein erwartet wird, sondern ein bis zwei Tage davor.

 

Der richtige Zeitpunkt ist entscheidend

Genau genommen kann eine Frau nur während der fruchtbaren Tage schwanger werden. Wie lang der Zyklus dauert, ist bei jeder Frau unterschiedlich. Zu Beginn des Zyklus reift zuerst in einem der der beiden Eierstöcke eine Eizelle heran, welche zu einem bestimmten Zeitpunkt während dem Eisprung aktiv wird. Die Eizelle wandert nach dem Eisprung in den Eileiter und wartet in den kommenden 12 bis 24 Stunden auf das Zusammentreffen mit einem Spermium. Ist dies nicht der Fall, so stirbt die Eizelle ab. Rein theoretisch betrachtet kann eine Eizelle also nur 1-2 Tage lang befruchtet werden.

 

Wie macht sich der Eisprung bemerkbar?

Viele Frauen reagieren unterschiedlich während ihrer fruchtbaren Tage. Anzeichen für einen Eisprung können beispielsweise empfindliche Brüste oder eine leichte Zwischenblutung sein. Auch der so genannte „Mittelschmerz“ zeigt einige Frauen den Eisprung an. Diese Hinweise sind jedoch nicht zuverlässig, daher ist es recht sinnvoll kurz vor dem Eisprung, welcher mit einem Eisprungrechner zu ermitteln ist, den Ausfluss zu betrachten. Der Zervixschleim ist in dieser Zeit vermehrt zu beobachten und auch seine Form und Farbe ist ausschlaggebend.Wenige Tage vor dem Eisprung wird der Ausfluss recht glasig, spinnbar und fast wässrig. In dieser Phase ist es vor allem reich an Eiweißen, Salz und Glukose und somit ideal für das Sperma, welches sich nun ungehindert seinen Weg zur Eizelle bahnen kann. Die Menge des Ausflusses ist von Frau zu Frau unterschiedlich – einige Frauen kommen gut damit klar, andere „schwimmen“ quasi weg und tragen vermehrt Slipeinlagen.

 

Vorsicht ist allerdings bei übel riechendem Scheidenausfluss zu raten: ist der Ausfluss rötlich, braun oder gar grünlich, so kann es sich um eine Pilzinfektion handeln. Ist der Ausfluss zudem noch mit einem Brennen oder starkem Juckreiz verbunden, könnte das Scheidenmilieu vollkommen durcheinander geraten sein. Ein Arzt ist nun ohne Umschweife aufzusuchen, weil der Infekt unbedingt behandelt werden muss.

 

Fotocredit: comzeal Images/Shutterstock.com

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