IVF

In vitro Fertilisation (IVF)

IVF steht für In-vitro-Fertilisation, also die Befruchtung von Eizellen durch Spermien außerhalb des Körpers. Seit dem ersten Retortenbaby, im Jahre 1978, wurde diese Methode immer weiter entwickelt und verfeinert. Bei diesem Verfahren werden die Eierstöcke durch Spritzen, die Sie sich selbst verabreichen können, hormonell stimuliert, sodass mehrere Eizellen heranreifen. Nach Auslösen des Eisprunges werden die Eizellen unmittelbar vor dem Eisprung in einer kurzen Narkose durch die Scheide abgesaugt und außerhalb des Körpers mit den Spermien des Mannes in einer Nährlösung zusammengebracht. Die befruchteten Eizellen, bzw. Embryonen werden dann in die Gebärmutterhöhle eingesetzt, bzw. übertragen. Hierzu werden auch ständig vaginale Ultraschall-Untersuchungen durchgeführt, weswegen der Vorgang in den meisten Fällen sehr schonend gelingt und möglich auftretende Komplikationen nur sehr selten vorkommen.

 

Risiken bei einer In-vitro-Fertilisation

Die Risiken bei der Punktion sind im Allgemeinen sehr gering. Trotzdem kann sie zu einer Blutung, Infektion oder zu einer Verletzung der Gefäße führen. Obwohl die Rückgabe der Embryonen direkt in die Gebärmutter erfolgt, ist die Zahl von Eileiterschwangerschaften, im Gegensatz zu natürlich eingetretenen Schwangerschaften, erhöht und beträgt etwa 5 Prozent. Die Zahl der Mehrlingsschwangerschaften ist ebenfalls erhöht und beträgt zwischen 3 und 4 Prozent. Durch die Einnahme von hormonstimulierenden Medikamenten im Vorfeld der IVF können Nebenwirkungen, wie starke Gewichtszunahme, Bauchschmerzen oder Übelkeit auftreten.

Unerfüllter Kinderwunsch kann in vielerlei Hinsicht zum Lebensproblem werden. Da Unfruchtbarkeit oder vermutete Unfruchtbarkeit oft auch in Beziehungen Tabuthema Nr. 1 ist, kann die Enttäuschung über das Ausbleiben einer Schwangerschaft Stress und im schlimmsten Fall sogar gegenseitige Schuldzuweisungen bedeuten. Je früher Sie deshalb gemeinsam nach Ursachen forschen, warum es einfach nicht klappen mag, desto schneller werden Sie zu zweit dieses Problem angehen können. Geben Sie nicht auf und lassen Sie den Kopf nicht hängen – die IVF ist eine der erprobtesten und gängigsten Möglichkeiten, um schwanger zu werden. Gerade auf diesem Gebiet gibt es auch in ganz Österreich sehr viele Spezialisten, die dieses, für betroffene Paare, brennende Thema zu Ihrem Beruf gemacht haben – holen Sie sich am besten ihren Rat ein und besprechen Sie auch mögliche Alternativen.

 

Autor: Redaktion/Katrin

Fotocredit: Lukatme; Chinnapong/Shutterstock.com

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