mutterkindpass

Mutter-Kind-Pass Untersuchung

Sie wird zwischen dem dritten und zehnten Lebenstag, meist noch in der Entbindungsklinik durchgeführt. Nachdem sich das Neugeborene an die neue Umgebung angepasst hat, kontrolliert der Arzt umfassend die Funktionen der verschiedenen Organe. Dazu gehören die Neugeborenenreflexe und die kindlichen Bewegungen. Der Winzling wird im Rahmen dieser so genannten Basisuntersuchungen unter anderem auch auf Anpassungsstörungen und Akuterkrankungen sowie auf Fehlbildungen und Geburtsverletzungen untersucht. Die Funktion von Herz, Lunge und Verdauungsorganen wird überprüft und ein Bluttest gehört hier bei uns in Österreich gewöhnlich zur Routine – in anderen Ländern wird er empfohlen. In dieser Untersuchung wird auch die Ausbildung des Hüftgelenks mittels Ultraschall beurteilt. Alle Messungen werden im Mutter-Kind-Pass dokumentiert.

 

Bei einer Mutter-Kind-Pass Untersuchung werden auch Themen rund ums Baby besprochen

Aus der Ferse des Babys wird Blut entnommen, um mögliche Stoffwechselstörungen frühzeitig zu diagnostizieren. Der Arzt empfiehlt, Ihrem Kind täglich Vitamin D-Tropfen zu geben, um Rachitis vorzubeugen. Außerdem werden Themen besprochen, die in den nächsten Wochen auf die Eltern des Neugeborenen zukommen werden – häusliche Pflege, Haut- und Nagelpflege, Baden, Nabelpflege (auch die Frage, wie Sie sich verhalten, wenn dieser abfällt), Stillen und Flaschennahrung, die ersten Spazierfahrten, Bekleidung, Sicherheit im Auto und Schlafgewohnheiten.

Außerdem wird der Arzt oder die Ärztin noch überprüfen, ob eine Neugeborenen-Gelbsucht vorliegt. Nach Möglichkeit nimmt sich Ihr Arzt für diese Untersuchung und für ein intensives Gespräch ausreichend Zeit. Dieser Termin ist die richtige Gelegenheit für Sie, alle Fragen, die Ihnen noch auf der Seele brennen, loszuwerden. Machen Sie sich am besten in den Tagen vorher Notizen und nehmen Sie diese mit, denn sonst sind Sie vielleicht zu aufgeregt und haben eine gute Gelegenheit verpasst, diverse Fragen beantwortet zu bekommen.

 

Autor: Redaktion/Katrin

Fotocredit: Kzenon/Shutterstock.com

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