Mutter werden mit 30

In den letzten Jahren ist unter den 30-jährigen Frauen nahezu ein Babyboom ausgebrochen. Mutter werden mit 30 liegt also nicht nur voll im Trend, sondern auch noch im Durchschnitt – immerhin wird rund ein Viertel aller geborenen Kinder von 30-jährigen Müttern abgedeckt. Die Mehrheit aller Frauen jener Altersgruppe befindet sich zumindest in einer festen Beziehung, ist entweder verheiratet oder befindet sich auf dem besten Weg in die Ehe. Hinzu kommt auch, dass Frauen mit 30 Jahren zumeist fest im Leben stehen, sich beruflich und finanziell abgesichert haben, das „Abenteuerleben“ satt haben und sich vielleicht irgendwo häuslich eingerichtet haben – sie wollen nun „sesshaft“ werden. Was kann es hier also noch schöneres geben als ein kleiner neuer Erdenbürger, der quasi das i-Tüpfelchen des Glücks einer Partnerschaft sein sollte? Während es noch vor etwa 50 Jahren völlig normal war als Mitte 20-jährige Mutter zur werden (es sei ja schließlich der perfekte Zeitpunkt dafür, zumindest aus anatomischer Sicht), so ist Mutter werden mit 30 heutzutage völlig normal. Doch worauf ist dieser Wandel während der letzten Jahre eigentlich zurückzuführen?

 

Mutter werden mit 30 als Folge des allgemeinen Gesellschaftsbildes

Ein wesentlicher Grund, wenn nicht überhaupt der Hauptgrund ist unser allgemeines Gesellschaftsbild. Unsere Gesellschaft hat es früher geradezu verlangt, dass eine Frau mit Mitte zwanzig bereits verheiratet sein und die Familienplanung so gut wie abgeschlossen sein sollte. Während Frau früher dem Gesellschaftsbild entsprechen sollte, ist es heute so, dass die Vorstellung einer intakten Familie von einer Vielfalt an Kriterien geprägt ist, und, dass Frau auch mehrer Wahlmöglichkeiten hat bezüglich der Gestaltung ihres eigenen Lebens. So entschließen sich viele Frauen zuerst einen Beruf zu ergreifen, und sich weiters um ihre Karriere zu kümmern bevor sie an Familienplanung denken. Auch gab es vor einigen Jahrzehnten bei weitem noch nicht so viele Möglichkeiten zur Empfängnisverhütung, was sicherlich auch ein wesentlicher Grund dafür ist warum sich viele Frauen heute „erlauben können“ die Meinung zu vertreten, dass Mutter werden mit 30 einfach geschickter ist als bereits mit 20.

Bringt Mutter werden mit 30 auch Vorteile?

Doch welche Vorteile bringt nun eigentlich diese etwas verspätete Mutterschaft, die doch in der heutigen Zeit so im Trend zu liegen scheint? Hier wird tatsächlich der soziale Aspekt viel mehr betrachtet als der biologische, der ja dennoch über all die Jahre hinweg immer noch gleich geblieben ist. Fakt ist, dass die Fruchtbarkeit einer jeden Frau mit dem Älterwerden allmählich abnimmt und damit auch die Chance auf den ersehnten Nachwuchs sinkt. Lässt man jedoch den biologischen Aspekt außen vor, so ergeben sich aus vielen kleinen Puzzleteilchen einige Vorteile, die durchaus erwähnenswert scheinen: Frauen in diesem Alter haben an erster Stelle sicherlich ein Mehr an Lebenserfahrung, die ihnen möglicherweise bei einer Schwangerschaft und der späteren Kindererziehung dienlich ist. Des Weiteren sind über 90 Prozent aller Kinder in diesem Alter absolute Wunschkinder – der Aspekt der ungewollten Schwangerschaft bleibt also nahezu aus. Viele Frauen, die das Mutter werden mit 30 bevorzugen sind auch schon wesentlich geduldiger und konsequenter als welche, die mit 20 Mutter werden. Sicherlich hat eine Frau mit 30 schon so allerhand erlebt und hat somit auch nicht mehr die Angst sie könne etwas versäumen – sie stellt sie voll und ganz auf die Rolle der Mutter ein und genießt die Schwangerschaft.

 

Fazit: Mutter werden mit 30 – bringt sicherlich mehr Vorteile als Nachteile mit sich, dies hat sich in den letzten Jahren abgezeichnet und wenn Sie auch zu dieser Zielgruppe gehören sind Sie noch dazu ein echter „Trendsetter“.

 

Autor: Redaktion / Katrin

Fotocredit: morrowlight/Shutterstock.com

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