Kinderwunsch

PCO und Kinderwunsch

Frauen mit PCO leiden oft unter einem unerfüllten Kinderwunsch. Um den Kinderwunsch trotz PCO erfüllen zu können ist eine kompetente Beratung und medizinische Unterstützung durch den behandelnden Gynäkologen unbedingt zu empfehlen. PCO steht für das Polyzystische Ovarialsyndrom und bedeutet einfach ausgedrückt, dass im Blut einer Frau vermehrt männliche Hormone, sogenannte Androgyne, auftreten. Zum Beispiel Testosteron.

 

PCO-Symptome verhindern oft erfüllten Kinderwunsch

Statistisch gesehen ist davon fast ein Drittel aller von PCO Frauen betroffen. Die genauen Ursachen dafür konnten bisher noch nicht eindeutig bestimmt werden, doch es gibt aus medizinischer Sicht verschiedene Erklärungsansätze. Aufgrund der mit PCO verbundenen Symptome kann der Kinderwunsch einer betroffenen Frau oftmals nur mit Hilfe verschiedener Therapieansätze erfüllt werden. Denn die erhöhte Konzentration der Androgyne führen zu Störungen bei der Reifung der Eizellen im Eierstock. Je nach Ausprägung wird dadurch der Eisprung unterbunden und es kommt zu sehr unregelmäßigen Monatszyklen. Bei manchen Frauen bleibt die Periode über mehrere Monate aus. Häufig zu beobachten ist auch eine vermehrte Bildung von Folikeln, die aber nicht vollständig heranreifen können und vorzeitig verkümmern und schließlich absterben.

 

Auswirkungen von PCO abseits von Kinderwunsch

Neben den nachweisbaren Auswirkungen auf den Kinderwunsch kann PCO auch zu starker Akne, massiver Körperbehaarung bei gleichzeitigem Haarausfall auf dem Kopf und Übergewicht. Besonders bei jungen Frauen mit PCO und starkem Übergewicht kann eine gezielte Gewichtsreduktion dazu beitragen, dass der Kinderwunsch letztendlich erfüllt werden kann. Ansonsten gibt es verschiedene Formen einer hormonellen Behandlung, die das Gleichgewicht zwischen weiblichen (Östrogenen) und männlichen Hormonen wieder herstellen. Dadurch kann sich der weibliche Zyklus normalisieren und die Wahrscheinlichkeit steigen, dass ein Kinderwunsch auf natürlichem Wege realisiert werden kann. Zusätzlich mit der Hormontherapie wird die Einnahme von Folsäure empfohlen. Auch diese wirkt sich positiv auf die Fruchtbarkeit aus.

 

Wie bereits angedeutet, konnten innerhalb medizinischer Studien noch nicht geklärt werden, wo die tatsächlichen Ursachen von PCO liegen. Verschiedene Untersuchungen deuten sowohl auf verschiedene parallel verlaufende Störungen im Hormongleichgewicht, als auch auf genetische bedingte Ursachen hin. Auch eine Störung des Insulinstoffwechsels und starken Übergewicht können die Entstehung von PCO begünstigen.

 

 

Autor: Redaktion/Diana

Fotocredit: Alliance/Shutterstock.com

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