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Zink in der Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft und Stillzeit erhöht sich der Bedarf an Zink um 43% bzw. 57%, gegenüber dem Bedarf einer nicht schwangeren Frau. Eine Unterversorgung kann die Entwicklung des kindlichen Nervensystems beeinträchtigen. Außerdem ist ein Zusammenhang zwischen einem niedrigen Zinkstatus der Mutter und einem geringen Geburtsgewicht des Kindes dokumentiert.

 

Mama braucht mehr Zink in der Schwangerschaft

Interessanterweise nimmt der Zink-Spiegel der Mutter während einer Schwangerschaft kontinuierlich ab (bis auf nur etwa 35% des Zinkspiegels von Nicht-Schwangeren), weshalb auf eine ausreichende Zink-Versorgung geachtet werden sollte, um die zink-abhängigen Prozesse im Körper nicht zu beeinträchtigen. Gute Quellen sind Fleisch, Geflügel, Hartkäse und Innereien. Zink aus Getreide, Hülsenfrüchten und Nüssen wird in der Regel schlecht resorbiert, da einzelne Pflanzenbestandteile die Aufnahme einschränken.

Zink wird für viele Prozesse benötigt, unter anderem für die Wundheilung, den Insulinstoffwechsel, das Immunsystem und die Gesunderhaltung der Haut. Ein leichter Zinkmangel kann sich deshalb auch in Haarausfall, Hautveränderungen, verzögerter Wundheilung und Immunschwäche zeigen. Beim Mann sorgt Zink für gesunde Spermien und wird zur Bildung von Testosteron benötigt. Zink wird bei Fruchtbarkeitsstörungen von Männern mit Kinderwunsch eingesetzt.

 

Beim Kauf Schwangerschaft und Stillzeit auf hochwertige Produkte achten

Qualitativ hochwertige Nährstoff-Supplemente für Schwangere und Stillende enthalten immer auch eine ausreichende Menge an Zink, um den erhöhten Bedarf in dieser wichtigen Phase zu decken und eine Unterversorgung zu vermeiden.

 

Zink und Akne in der Schwangerschaft

Die Mikronährstoff-Therapie setzt Zink zur begleitenden Behandlung bei Akne ein. Da Zink, im Gegensatz zu den meistens zur Aknetherapie eingesetzten Vitamin A-Säuren, den Embryo nicht schädigen kann (sondern im Gegenteil vom Ungeborenen benötigt wird), besteht die Möglichkeit Zink in Dosierungen bis zu 30 mg/Tag unter ärztlicher Aufsicht zur Behandlung von Schwangerschaftsakne einzusetzen.

 

 

Autor: Dipl.-oec.-troph.-univ. Barbara Fäth-Neubauer

Fotocredit: Dragana Gordic/Shutterstock.com

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