Bewegungen des Babys während der Schwangerschaft

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Bewegungen des Babys während der Schwangerschaft

Das Baby in der Gebärmutter ist ein kleiner Akrobat. Bis zur Geburt beherrscht es eine Reihe von Bewegungen, die für das neue Leben wesentlich sind. Und zwar in der Form, dass sich Gelenke und Muskeln des Winzlings normal entwickeln können. Durch das ständige Bewegen der, in der Entwicklung begriffenen, Gelenke werden deren Oberflächen und Konturen geformt, um reibungslos und leicht funktionieren zu können. Sie selbst treiben Sport um Ihren Körper fit zu halten, und genau das macht auch Ihr Kleines in Ihrem Bauch. Seine Bewegungen sind eine Art Fitnessprogramm während der Schwangerschaft, das die Muskelbildung unterstützt. Das ist deshalb so wichtig, damit Ihr Kleines am Tage seiner Geburt in bester Form ist.

 

Etwa in der siebten, bis achten Schwangerschaftswoche beginnt der Embryo sich zu bewegen. Er ist in diesem Stadium lediglich etwa 2,5 cm lang, besitzt aber schon Muskeln entlang der Wirbelsäule. Sie als Mutter werden zu diesem Zeitpunkt noch nichts von den Akrobatikübungen in Ihrem Bauch spüren, aufgrund der winzigen Größe des kleinen Turners. Aber auf Ultraschallaufnahmen können Sie die Bewegungen sehr gut beobachten und werden hier und da schmunzeln und es nicht für möglich halten, was in Ihrem Inneren so vor sich geht. Angefangen von Nuckeln, Gähnen und Schluckauf, über Treten, Strampeln und Boxen, bis hin zu Drehen, Klopfen und Klapsen hat man über 20 verschiedene Arten der Bewegung in der früheren Schwangerschaft beobachtet. In der 13. bis 17. Schwangerschaftswoche arbeitet Ihr kleines Multitalent schwer am gesamten Spektrum von Pflicht und Kür.

 

Die ersten Bewegungen vom Baby werden rein durch elektrische Aktivitäten in den Muskeln erzeugt. Zu diesem Zeitpunkt gibt das Gehirn noch keine Befehle an die Muskeln weiter. In diesem Stadium können die Bewegungen vom Baby kontinuierlich und lebhaft sein. Mit fortschreitender Entwicklung des Nervensystems übernehmen Rückenmark, Hirnstamm und höhere Hirnzentren die Steuerung der Bewegung und es finden sogar Vorbereitungen für die feinmotorischen Abläufe statt. Wundern Sie sich nicht, wenn es etwas ruhiger in Ihrem Bauch wird, wenn das Kleine an Größe und Gewicht zunimmt, denn je größer das Baby wird, desto seltener bewegt es sich, auch verständlich bei diesem Platzmangel. Doch die wenigen Baby-Bewegungen, die in dieser Phase stattfinden, werden Sie wesentlich deutlicher merken. Gegen Ende der Schwangerschaft werden Sie richtig kräftige Tritte und Hiebe zu spüren bekommen – in den meisten Fällen besonders dann zu beobachten, wenn Sie selbst etwas zur Ruhe kommen möchten. Genießen Sie diese Momente, denn dieses einzigartige tolle Gefühl, welches Sie von Ihrem Kleinen von Innen vermittelt bekommen werden Sie so schnell nicht wieder haben. Sie sind durch diese Bewegungen auch miteinander verbunden, können so bereits im Mutterleib beginnen eine Beziehung aufzubauen, indem Sie vorsichtig versuchen, das Füßchen, das sich als Buckel auf der Bauchoberfläche bemerkbar macht, wieder vorsichtig zurückzudrücken. Umso schöner werden Sie es finden, wenn Ihr Kleines darauf reagiert.

 

Man geht sogar davon aus, dass Babys lernen, Ihre Position im Raum wahrzunehmen. Um die 25. Schwangerschaftswoche herum manifestiert sich bei den meisten Babys ein korrigierender Reflex, mit dessen Hilfe sie in der Lage sind, in der Gebärmutter eine Haltung mit Kopf nach unten einzunehmen. Es erfährt sogar die Schwerkraft in seiner „Unterwasserwelt“. Denn wann immer Sie sich drehen, wird Ihr Kleines diese Bewegung spüren – es lebt, wie in einer Achterbahn. Hinsetzen, hinlegen, gehen, laufen, vorbeugen – alles was Sie tun, erlebt Ihr Kleines natürlich mit.

 

Autor: Redaktion/Katrin

Fotocredit: Antonio Guillern/Shutterstock.com

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