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Der Muttermund: Das Tor zum Leben

Wie der Muttermund zu seinem Namen kam? Dazu später, zuerst einmal ein wenig anschauliche Anatomie! Stellen Sie sich die Gebärmutter wie eine auf den Stängel aufgestellt Birne vor – der dicke, wichtige Teil zeigt nach oben. Der äußere Muttermund befindet sich um Ende des schmalen Teils der Birne, dort wo der Stängel ansetzt.

 

Der Muttermund: Das Tor zum Leben

Genau genommen, besteht der landläufig als „Muttermund“ bezeichnete Teil der Gebärmutter aus mehreren Teilen: dem äußeren Muttermund, dem Gebärmutterhals und dem inneren Muttermund, der die Verbindung zum großen restlichen Teil der Gebärmutter darstellt, in dem Ihr Baby heranwächst. Stellen Sie sich den Eingang zu einer Burg vor: äußeres Burgtor, schmale Eingangshalle, danach kommt das innere Burgtor, das den Blick in den weiten Burghof freigibt.

 


Der Muttermund im Rhythmus des Zyklus

Den äußeren Muttermund können Sie am Ende der Scheide ertasten. Während der unfruchtbaren Tage ragt er bis zu drei Zentimeter in den Scheidengrund hinein. Er fühlt sich fest an, ähnlich einer Nasenspitze. Während der fruchtbaren Tage wird der Muttermund weicher, er zieht sich zurück. Die Drüsen produzieren jetzt eine Art von Zervikalschleim, der den Aufstieg von Spermien in die Gebärmutter begünstigt.

 

Der Muttermund: erst ganz klein, dann ganz groß!

Während der unfruchtbaren Tage ist die Öffnung im äußeren Muttermund klein, fest und grübchenförmig. Während der Geburt wird der Gebärmutterhals mit dem Muttermund stark verkürzt – er „verstreicht“. Das „Tor zum Leben“ öffnet sich unter dem Einfluss eines Prostaglandins (körpereigenes Hormon) und mit Hilfe der Wehen auf bis zu zehn Zentimeter. Das Kind kann geboren werden! Bei Frauen, die bereits geboren haben, ist die Öffnung des Muttermundes ein Querspalt, der einem Mund gleicht. Daher der Name: Mutter-Mund!

 

 

Autor: Redaktion/Sabine

Fotocredit: Tefi/Shutterstock.com

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