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Hebamme

Die Hebamme stellt in der Zeit der Schwangerschaft, während der Geburt und auch im Wochenbett sowie in den ersten Monaten im Leben des Neugeborenen eine wichtige Ansprechpartnerin für die werdende Mutter und ihren Partner dar. Viele offene Fragen gilt es zu klären und oft müssen Unsicherheiten in Bezug auf den neuen Lebensabschnitt, der auf das Paar nach der Geburt wartet, durch eine Hebamme beseitigt werden. Mit Rat und Tat begleitet die Hebamme die Jungfamilie durch die erste Zeit und gibt Sicherheit.

 

Aufgabe einer Hebamme

In Österreich erblicken jährlich ca. 80.000 Babys das Licht der Welt. Jedes einzelne von ihnen wird von einer Hebamme empfangen. Dafür stehen rund 1.500 ausgebildete Hebammen zur Verfügung. So wichtig der Bereich Geburt für die Schwangere natürlich ist, umfasst das Berufsbild der Hebamme eine breite Palette an weiteren Tätigkeiten und Hilfeleistungen rund um Schwangerschaft, Geburt und Baby. Hebammen haben mehrere Möglichkeiten, ihren Beruf in Österreich auszuüben:

  • freiberufliche Tätigkeit (Einzel- oder Gemeinschaftspraxis)
  • als Angestellte in einem Krankenhaus, einem Geburtshaus oder einer Arztpraxis

Darüber hinaus werden Hebammen in Mutter-Eltern-Beratungsstellen benötigt. Junge Mütter und Väter haben somit immer einen Profi an ihrer Seite, wenn Unsicherheiten besonders in der Anfangszeit nach der Geburt auftreten.

 

Serviceangebot einer Hebamme

Eine Hebamme bietet eine Vielzahl an Dienstleistungen für die werdende Mutter in der Schwangerschaft und für den Säugling an:

  • Untersuchungen in der Schwangerschaft
  • Hausbesuche
  • Beratung (auch telefonisch)
  • Alternativmedizin
  • Geburtsvorbereitungskurse
  • Schwimmen für Schwangere
  • Geburtsbegleitung
  • Stillberatung
  • Babypflege
  • Betreuung während des Wochenbettes

Die Tätigkeiten einer Hebamme sind vielfältig und umfassen alle Bereiche rund um Schwangerschaft, Geburt und Baby.

 

Ausbildung zur Hebamme

Der Vollständigkeit halber sei hier erwähnt, dass auch Männer die Tätigkeit des Geburtshelfers wählen können. Doch mehrheitlich ergreifen immer noch Frauen den Beruf der Hebamme. Die Ausbildung beinhaltet sowohl praktische als auch theoretische Blöcke und schließt nach drei Jahren mit einer Prüfung ab. Österreichweit werden laufend Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen für Hebammen angeboten. Somit bleiben Geburtshelfer und Hebammen immer am aktuellen medizinischen Stand und bieten schwangeren Frauen und ihren Partnern eine professionelle Begleitung durch die Schwangerschaft.

 

Kosten für eine Hebamme

Die Leistungen einer Hebamme sind nicht kostenlos. In Österreich muss unterschieden werden zwischen Vertrags- Hebammen und freiberuflichen Hebammen. Vertragshebammen verrechnen ihr Honorar direkt mit den Krankenkassen. Bei freiberuflichen Hebammen muss die Dienstleistung von der schwangeren Frau im Vorfeld beglichen werden. 80 % der Leistungen lt. Tarif werden der werdenden Mutter jedoch rückerstattet.

 

Eine Hebamme gibt Sicherheit!

Der große Erfahrungsschatz einer Hebamme lässt sich mit Gold nicht aufwiegen. Unzählige Säuglinge wurden von ihr schon auf der Welt willkommen geheißen. Deshalb ist es auch sinnvoll, so früh wie möglich eine Hebamme zu wählen, bei der die Chemie auch stimmt. Die Begleitung in der Schwangerschaft und die Niederkunft selbst sind sehr intime und einschneidende Erlebnisse. Deshalb ist es wichtig, dass sich die junge Mutter und die Hebamme gut verstehen. Das Vertrauen zwischen der Frau und der Hebamme wächst in den Monaten vor der Geburt und die Gebärende fühlt sich während der Geburt sicher und geborgen. Sie weiß, sie und ihr Kind sind in besten Händen.

 

Autor: Redaktion/Bernadette

Fotocredit: Newman Studio; Diego Cervo/Shutterstock.com

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