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Piercings in der Schwangerschaft

Grundsätzlich bleibt es jeder Frau selbst überlassen, in wie weit sie diesem Trend des Piercings folgt und auch an welchen Körperstellen der kleine Schmuck glitzern soll. Wenn wir von Piercings und Schwangerschaft sprechen, sind in erster Linie nur Piercings an 3 Körperstellen gemeint. Das Brustwarzenpiercing, das Bauchnabelpiercing und das Intimpiercing.

 

Brustwarzenpiercing – dieses Piercing sollte im 6 Monat entfernt werden

Ein Brustwarzenpiercing ist oft sehr unangenehm in der Schwangerschaft, da sich die Brust vergrößert und auch sensibler, sprich empfindlicher wird. Viele Frauen entfernen das Brustwarzenpiercing deshalb bereits in der Frühschwangerschaft. Spätestens aber im sechsten Monat wird geraten, den Brustwarzenring zu entfernen. Stillen kann nach einem Brustwarzenpiercing möglicherweise problematisch sein, wenn dabei mehrere Milchkanäle verletzt worden sind. Auf keinen Fall sollte das Baby mit Metall-Piercingschmuck gestillt werden, denn zu groß ist die Gefahr von Verletzung oder Verschlucken beim Saugen. Alternativ kann Plastikschmuck vorübergehend eingesetzt werden. Erst drei Monate nach dem Abstillen darf der Schmuck wieder an der alten Stelle eingesetzt werden. Auf jeden Fall kann Ihnen aber Ihr Piercer dazu genauere Auskünfte geben und Ihnen diverse Alternativen aufzeigen.

 

Bauchnabelpiercing – Wird das normale Piercing unangenehm kann ein Schwangerschafts-Piercing verwendet werden

Das Bauchnabelpiercing wird Ihnen in der Schwangerschaft wahrscheinlich nur dann Probleme bereiten, wenn es noch relativ frisch ist. Wenn Sie es schon länger als ein Jahr haben und die Piercing-Wunde gut verheilt ist, ist es sehr unwahrscheinlich, dass die Haut reißt oder sich das Piercing entzündet. Außerdem hat auch hier schon die Piercing-Industrie mit speziellen Schwangerschafts-Piercings vorgesorgt. Diese Stecker sind wesentlich länger als die herkömmlichen und im Gegensatz zu ihnen aus einem sehr elastischen, biegsamen Kunststoff, der nicht so leicht Entzündungen zulässt. Wechseln Sie den Stecker am besten dann, wenn Sie merken, dass sich der Metallstecker unangenehm anfühlt. Achten Sie aber trotzdem auf Entzündungszeichen (Rötung, Schwellung, Juckreiz) und cremen Sie doppelt gut ein, damit die Haut dort schön elastisch bleibt! Beim Ultraschall stört das Bauchnabel-Piercing übrigens normalerweise nicht.

 

Intimpiercing – sollte bei Feststellen der Schwangerschaft entfernt werden

Lediglich das Intimpiercing ist definitiv zu entfernen, und zwar am besten sobald Sie von Ihrer Schwangerschaft wissen. Durch die Belastung im Unterleib kann Sie das Piercing auch sehr leicht stören. Zudem kann es bei der Geburt stören und zu Verletzungen führen. Fragen Sie aber auch hier nochmal genau bei Ihrem Piercer oder Ihrem Arzt/Ihrer Hebamme nach, hier wird man Ihnen genau sagen können, worauf sie genau achten müssen.

 

Kränken Sie sich nicht, weil Sie Ihr kleines Schmuckstück entfernen müssen – Sie können sich damit trösten, dass eine Schwangerschaft nur 40 Wochen dauert und Sie Ihre Piercings danach wieder einsetzen können (ausgenommen Brustwarze wenn Sie stillen).

 

 

Autor: Redaktion/Katrin

Fotocredit: Robert B. Miller/Shutterstock.com

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