Schmerzen bei der Geburt

Schmerzen bei der Geburt

Viele Frauen haben Angst vor den Schmerzen bei der Geburt. Viele Frauen äußern auch, dass die Schmerzen bei der Geburt die schlimmsten Schmerzen in ihrem Leben waren. Wie kann mit diesem Schmerz umgegangen werden?

Jede  Geburt wird von den Frauen unterschiedlich erlebt. So individuell wie jedes Kind ist, ist auch seine Geburt. Dies reicht von komplett schmerzfreien Geburten bis hin zu derart für die Frau unerträglichen Schmerzen, dass sie sich einen Kreuzstich oder Kaiserschnitt wünscht.

Die Angst vor den Schmerzen bei der Geburt ist eine normale Angelegenheit. Fast jede Frau fürchtet sich vor dieser Ungewissheit, wie es ihr wohl ergehen wird. Die beste Möglichkeit ist eine gute Auseinandersetzung mit seinem Körper und dem eigenen Schmerzempfinden in der Schwangerschaft und während der Geburt. Auch den Schmerz zulassen können ist sehr wichtig. Schämen Sie sich nicht für etwaige Kraftausdrücke oder Schreie, sondern lassen Sie dies ruhig zu!

Schmerzen bei der Geburt

Schmerzen bei der Geburt- was kann man dagegen machen

  • Akzeptanz des Schmerzes: Ohne Wehen kommt es nicht zur Geburt, darum sollen die Wehen auch nicht als Gegner gesehen werden. Mit jeder Wehe kommen Sie Ihrem Kind einen Schritt näher!
  • Vertrauen haben in den eigenen Körper („was brauche ich jetzt?“)
  • Positionen wählen, die einem guttun (Herumgehen, Hocken, Pezzi-Ball, Liegen, Halten an einem Tuch..)
  • Konzentration auf die Atmung (Tiefes Ein- und Ausatmen und darauf konzentrieren)
  • Berührungen oder Massagen durch Partner / Begleitperson / Hebamme
  • Wärmflasche, warme Socken
  • Ein warmes Bad, eventuell mit Aromaölen
  • Homöopathie, Aromapflege
  • Gespräche oder motivierende Worte durch den Partner/ die Hebamme
  • Hypno Birthing (Geburt mit Hypnose) kann durch Kurse erlernt werden
  • Wenn die Schmerzen über die eigene Toleranzgrenze hinaus schreiten und nicht mehr ertragen werden können, können auch medikamentöse Schmerzmittel eingesetzt werden wie Zäpfchen, Infusionen, oder auch ein Kreuzstich (Periduralanästhesie)

Wichtig ist auch, von Wehe zu Wehe zu denken. Jede Wehe, die Sie überstanden haben, kommt nicht noch einmal! Jede Wehe bewirkt einen Geburtsfortschritt, keine Wehe ist sinnlos. Nutzen Sie vor allem auch die Wehenpausen (diese gibt es bis zum Schluss!), denn diese verleihen Ihnen wieder Kraft! Glauben Sie an die Kraft, die Sie in Ihrem Körper haben und die Ihnen hilft, Ihr Kind zu gebären!

 

Autor: Laura Jenewein, Hebamme

Fotocredit: Olesia Bilkei, Nutlegal Photographer /Shutterstock.com

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