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Schwangerschaftsdiabetes – was ist das?

In der Fachsprache wird Schwangerschaftsdiabetes auch als Gestationsdiabetes bezeichnet. Es handelt sich dabei um eine spezielle Form der Zuckerkrankheit, die während der Schwangerschaft entsteht und meist nach der Geburt wieder verschwindet. Welche Risikofaktoren es dabei gibt und wie sich Schwangerschaftsdiabetes bemerkbar macht, darüber mehr im folgenden Beitrag.

Der Gestationsdiabetes zählt insgesamt zu den häufigsten schwangerschaftsbegleitenden Erkrankungen, er lässt sich bei ca. 4% aller Schwangeren nachweisen.

 

Wie kommt es zu dieser Form von Diabetes?

Wenn Ihr Körper nicht dazu im Stande ist, ausreichend Insulin zu produzieren, entsteht Diabetes. Bei Insulin handelt es sich um ein Hormon, das in der Bauchspeicheldrüse gebildet wird. Das Hormon reguliert die Menge an Zucker, die sich zur Gewinnung von Energie im Blut befindet. Außerdem deaktiviert es überschüssigen Zucker, welcher nicht zur Speicherung benötigt wird.

Ihr Körper muss aber während der Schwangerschaft noch mehr Insulin produzieren als zuvor. Schafft Ihr Körper das nicht, entwickeln Sie Diabetes.

Risikofaktoren für die Entstehung

Einige der Risikofaktoren für einen Gestationsdiabetes sind z.B. Übergewicht, ein Alter von über 30 Jahren und eine erbliche Vorbelastung. Falls festgestellt worden ist, dass sich Zuck in Ihrem Urin befindet, sollten Sie einen Zuckerbelastungstest durchführen. Dieser Test dient der genauen Bestimmung des Zuckergehalts, der sich in Ihrem Blut befindet.

 

Wie Diabetes Ihre Schwangerschaft beeinflusst

Der Großteil aller Babys von Müttern, die diese Form der Schwangerschaftsdiabetes haben, kommt gesund zur Welt. Natürlich abhängig davon, wie Sie sich ernähren und wie Sie Acht geben. Haben Sie Ihren Diabetes unter Kontrolle? Dann ist alles gut, Sie versuchen bereits das Bestmögliche für Ihr Kind.

Fall Ihr Diabetes nicht erkannt bzw. behandelt wird, kann es sein, dass Ihr Kind später unter gesundheitlichen Problemen leidet. Daher ist es von Vorteil, wenn Sie gut darauf achten und bei Problemen Ihren Arzt um Hilfe bitten.

 

 

Was können Sie tun?

·      Gesunde und ausgewogene Ernährung

Eine vielseitige Ernährung sichert Ihnen eine optimale Nährstoffversorgung. Schwangere Frauen haben im Allgemeinen einen erhöhten Bedarf an bestimmten Nährstoffen wie Folsäure, Kalzium und Eisen. Mit einem bunten Speisezettel, viel Obst und Gemüse, sowie Vollkorn- und Milchprodukten können Sie diesen Bedarf optimal abdecken.

 

·      Kleinere Mahlzeiten

Essen Sie kleinere Mahlzeiten, dafür öfter und über den Tag verteilt. So halten Sie Ihren Blutzuckerspiegel konstant und auf niedrigem Niveau. Denn nach einer größeren Mahlzeit kann Ihr Blutzuckerspiegel schnell in die Höhe gehen.

 

·      Wenig Süßes

Meiden Sie Zucker in seiner reinen Form. Auch Fruchtzucker ist keine gute Alternative.

Gemüse hingegen können Sie unbegrenzt genießen. Nur bei Obst sollten Sie etwas vorsichtiger sein, je nach Fruchtsorte liefert es meist viel Zucker.

Ersetzen Sie den fehlenden Zucker z.B. durch flüssigen Süßstoff – in niedrigen Mengen ist dieser während der Schwangerschaft unbedenklich.

 

 

Fotocredit: stockfour/Shutterstock.com

 

 

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