Tipps zur Ernährung bei Kinderwunsch

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Tipps zur Ernährung bei Kinderwunsch

Paare mit Kinderwunsch sollten ganz besonders auf einen gesunden Speiseplan und körperliche Fitness achten. Die richtigen Tipps zur Ernährung bei Kinderwunsch finden Sie hier:

 

Kinderwunsch und Gewicht

Bewiesen ist, dass sich das Gewicht auf die Fruchtbarkeit auswirken kann. Demnach sollen Übergewichtige Frauen öfter an Unfruchtbarkeit, einem unregelmäßigen Zyklus und Komplikationen bei Geburten leiden. Eine Gewichtsreduktion kann also die Chance auf den erfüllten Kinderwunsch um ganz 80 % und das Risiko auf eine Fehlgeburt um 57 Prozent senken! Auch die Männerwelt bleibt von den Strapazen des Übergewichtes nicht verschont. Laut Studien neigen sie öfter zu Potenzproblemen als normalgewichtige Männer.

Das Gewicht belastet den Körper und während der Schwangerschaft ist mit einer Gewichtszunahme von bis zu 20 kg zu rechnen. Die Belastung für Sehnen, Bänder und Muskeln ist dabei Enorm! Um die Kilos purzeln zu lassen, achten Sie auf gesunde Ernährung. Mindestens drei kleine Mahlzeiten aus allen Nahrungsmittelgruppen sind ideal Extreme Diäten schwächen Ihren Körper und führen zu Mangelerscheinungen. Ebenso Untergewicht ist ernst zu nehmen. Frühgeburten oder ein zu geringes Geburtsgewicht können die Folge sein.

 

Richtige Ernährung für die Frau

Wichtig für die künftige Schwangerschaft sind besonders Vitamine und viel Flüssigkeit. Folsäure (Vitamin B9) ist vor allen im ersten Trimester unbedingt notwendig, daher sollte schon bei der Planung darauf geachtet werden. Bei Mangelerscheinungen kann es zu Lippen-Kiefer-Gaumen Spalten, Nierenfehlbildungen oder einem Herzfehler kommen. Aber auch ein Neuralrohrdefekt oder Skelettfehlbildungen können durch den Mangel ausgelöst werden. Vitamin B9 findet sich zum Beispiel in Bohnen, Linsen, Soja und Spinat wieder. Neben Folsäure sollte die Frau auch täglich Vitamin D zu sich nehmen, denn es ist für den Aufbau von Konchen und Nervenzellern verantwortlich. Weiters am Speiseplan bedeutsam: Eisen, Kalzium und die Omega-3 Fettsäure DHA.

Eine Ausnahme bildet allerdings Vitamin A: eine extrem hohe Konzentration kann das Kind Schädigen. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt oder Ihrer Hebamme beraten und entsprechende Nahrungsergänzungsmittel verschreiben. Besonders wenn sie an Übelkeit leiden, können diese Präparate hilfreich sein.

 

Das sollte auf den Speiseplan des künftigen Vaters

Wichtig für die den Mann sind Zink, Kalzium und Vitamin D. Ein Zinkmangel kann die Samenmenge sowie Testosteronwerte senken und ist daher beim Kinderwunsch zu vermeiden. Außerdem können Vitamin D und Kalzium die Fruchtbarkeit des Mannes positiv beeinflussen. Eine ausreichende Dosis Vitamin C kann übrigens das Risiko geschädigter Spermien senken. Fisches Obst und Gemüse sollte nicht fehlen. Kalzium steckt in Joghurts und Zink findet man in Meeresfrüchten, Fisch und rotem Fleisch.

Männer mit Problemen bezüglich der Spermienproduktion sollten lieber die Finger von Sojaprodukten lassen. Eine Untersuchung aus den USA hat herausgefunden, dass Soja in manchen Teilen des Körpers wie das weibliche Hormon Östrogen wirken kann und sich somit negativ aus die Spermien des Mannes auswirkt.

 

Sport und körperliches Wohlbefinden

Das Thema Tipps zu Ernährung bei Kinderwunsch sollte auch immer körperliche Fitness beinhalten. Sport gibt ein gutes Körpergefühl und strafft das Bindegewebe, was besonders für Schwangerschaftsstreifen eine gute Vorbeugungsmethode ist. Außerdem regt Sport die sexuelle Lust an – perfekt für den Kinderwunsch. Schon vor der Schwangerschaft ist es wichtig sich fit zu halten. Die Fruchtbarkeit wird angeregt und weiters wird das Risiko auf Diabetes oder Bluthochdruck während der Schwangerschaft gesenkt. Geeignete Sportarten sind Schwimmen, Nordic Walking und beispielsweise Skilanglauf.

 

Adieu zu Alkohol und Co!

Alkohol sollte in, aber auch vor der Schwangerschaft vermieden werden. Er kann nicht nur schwere Missbildungen des Ungeborenen bedeuten, sondern auch die Testosteronwerte und somit die Spermienmenge sinken. Drogen sind generell tabu. Auch Rauchen ist schädlich: aktives und passives Rauchen können zu schlecht durchbluteten Eierstöcken und geringer Spermienqualität führen. Überdies kann sich der IQ des Kindes senken. Genussmittel wie Tee oder Kaffee sollten auf ein bis zwei Tassen täglich reduziert werden.

 

Sollten Sie Ihre Laster einfach nicht los werden, lassen Sie sich von Ihrer Hebamme oder Ihrem Arzt beraten. Sie/Er wird Ihnen alles genau schildern und Sie bestärken. Mit diesen Tipps zur Ernährung kommen Sie dem Kinderwunsch bestimmt ein Stückchen näher!

 

 

Autor: Redaktion/Diana

Fotocredit: TijanaM/Shutterstock.com

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