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Übelkeit in der Schwangerschaft – Was hilft?

Bis zu 80 Prozent aller werdenden Mütter leiden an Übelkeit und Erbrechen in der Schwangerschaft. Aber bei jeder Frau ist dieser Zustand anders ausgeprägt, die Übelkeit und das Erbrechen können ganz unterschiedlich sein. Manche Frauen leider „nur“ unter Morgenübelkeit, andere werden von starker Übelkeit und häufigem Erbrechen geplagt. Die Ursachen und was dagegen hilft:

 

Die Ursachen
Warum die Übelkeit bzw. das Erbrechen bei vielen Schwangeren vorkommt, ist noch nicht endgültig geklärt. Es wird vermutet, dass es aufgrund der hormonellen Umstellung zur Reizung des Brechzentrums im Gehirn kommt. Doch auch genetische und seelische Faktoren sowie der erhöhte Östrogenspielgel können eine Rolle spielen. Studien haben belegt, dass Frauen, die an Übelkeit und Erbrechen in der Schwangerschaft leiden, eine besonders hohe HCG-Konzentration im Blut haben. Der HCG-Spiegel erreicht zwischen der 8. und 10. Schwangerschaftswoche seinen Höhepunkt, wodurch sich erklären lässt, warum bei vielen Frauen die Übelkeit nach dem dritten Monat deutlich abnimmt. Meist kommt Erbrechen sowie starke Übelkeit nämlich nur im ersten Schwangerschaftsdrittel vor.
Aber keine Sorge, die Übelkeit ist für Sie zwar unangenehm, stellt aber weder für Sie noch für Ihr ungeborenes Kind ein gesundheitliches Risiko dar. Übelkeit und Erbrechen sind unangenehme, aber normale Begleiterscheinungen, die sich häufig während des ersten Trimesters zeigen.

 

Tipps gegen Erbrechen
Übelkeit während der Schwangerschaft ist keine Krankheit, sondern ein Zeichen der Veränderung des Körpers. Wichtig ist vor allem, sich gesund zu ernähren und darauf zu achten, auch den Großteil im Magen zu behalten. Denn Ihr noch ungeborenes Kind benötigt viel Flüssigkeit und ausreichend Vitamine sowie Spurenelemente, damit es sich gut entwickeln kann.
• Snacks am Nachttisch – Nehmen Sie schon vor dem Aufstehen einen kleinen Snack zu sich
• Versuchen Sie, zwischen und nicht während der Speisen zu trinken
• Meiden Sie scharfe und stark gewürzte Lebensmittel
• Nehmen Sie eher kleinere Mahlzeiten zu sich, dafür häufiger (2-3 Stunden Abstand)
• Trinken Sie viel Flüssigkeit (10-12 Gläser pro Tag)
• Vermeiden bzw. reduzieren Sie fetthaltige Speisen
• Vermeiden Sie Koffein
• Essen Sie trockene Kekse, trockenen Toast und Zwieback
• Ingwer hemmt Übelkeit, trinken Sie daher viel Ingwertee
• Ruhe und Entspannung! Ruhen Sie sich mehrmals am Tag aus.
• Versuchen Sie, langsam aufzustehen und vermeiden Sie plötzliche Bewegungen.

 

Wann wird die Übelkeit gefährlich?
Übergeben Sie sich mehr als fünf Mal am Tag? Dann kann dies durchaus gefährlich werden, da Gewichtsreduktion, Wasserverlust, Stoffwechselprobleme, Nierenversagen und letztlich ein Zusammenbruch des Kreislaufs die Folgen sein können. Diese durch eine Infektion ausgelöste Krankheit nennt man Hyperemesis gravidarum. Ist das bei Ihnen der Fall, dann suchen Sie dringend einen Arzt auf! Denn im Gegensatz zu normaler Schwangerschaftsübelkeit kann die Hyperemesis sich auf Ihre Gesundheit und die Ihres Babys auswirken.

 

Text: Redaktion

Fotocredit: F8 studio/Shutterstock.com

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