Zu den chronischen Krankheiten sind auch angeborene und erworbene Behinderungen zu rechnen, die sich über einen langen Zeitraum hinweg in der Einschränkung von Lebensqualität zeigen. Leider ziehen chronische Krankheiten nicht selten auch die Zeugungsfähigkeit in Mitleidenschaft, denn diese Krankheiten sind für den Körper extrem belastend. Auch bei chronisch erkrankten Frauen besteht der Wunsch nach einer Schwangerschaft. Neben der Angst vor der Unfruchtbarkeit haben diese Frauen auch Sorge, die eigene Erkrankung könnte sich durch die Schwangerschaft verschlimmern, oder die Medikamente könnten für die Entwicklung des Kindes schädlich sein.
Unfruchtbarkeit durch chronische Krankheiten
Schilddrüsenprobleme, wie die Basedowsche Erkrankung oder die Hashimoto Thyroiditis können einen Eisprung verhindern. Eine gut eingestellte Schilddrüse jedoch hilft sogar beim Schwangerwerden. Die Dosierung ist das Wichtige daran und deshalb muss der Kinderwunsch mit Gynäkologen und praktischem Arzt abgesprochen werden.
Chronische Leber-, oder Nierenerkrankungen beeinträchtigen die Hirnhangdrüse und das ist sehr oft ein Grund für Unfruchtbarkeit. Natürlich können die Medikamente auch hier die Fertilität stark schwächen. Bei Asthma, Bluthochdruck, Diabetes, Epilepsie oder Rheuma ist es schon frühzeitig von Vorteil den Kinderwunsch bekannt zu geben, damit Sie nicht erst dann auf andere Medikamente umsteigen müssen. Speziell Frauen mit Bluthochdruck müssen dann in der Schwangerschaft sehr intensiv ärztlich betreut werden.
Es gibt auch viele gute alternative Therapieformen, die man bei Kinderwunsch anwenden kann, auch wenn man chronisch krank ist. Solche Behandlungen laufen dann oft parallel mit der eigentlichen Therapie. Der Homöopath z.B. sollte auf dieses Thema spezialisiert sein. Die ungeborenen Kinder von chronisch kranken Frauen stellen wesentlich höhere Ansprüche an die Behandlungsqualität des Stoffwechsels, als die Schwangere selbst. Die Behandlung muss deshalb ganz und gar nach fetalen Bedürfnissen ausgerichtet werden.
Bei chronisch kranken Frauen müssen alle Ärzte, bis hin zur Entbindungsstation, zusammenarbeiten. Es ist also das Um und Auf, dass man Ärzte hat, zu denen man uneingeschränktes Vertrauen hat. Dann könnte die Geburt Ihres Wunschkindes bald Wirklichkeit werden.
Autor: Redaktion/Andrea
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