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Alkohol während der Schwangerschaft – ein No-Go?

Ja! Eigentlich sollte sich jede Frau, die ein Kind erwartet, im Klaren darüber sein, dass Alkohol während der Schwangerschaft ein absolutes No-Go ist. Jedes einzelne Glas Wein, Bier usw. könnte bereits zu Beginn der Schwangerschaft negative Folgen für Ihr Kind haben. Alkohol kann auf das Gesicht Ihres Kindes, auf die Organe und auf das Gehirn negative Auswirkungen haben.

 

Sogar das Nervensystem wird dabei angegriffen – dies ist oft Grund für spätere Lernschwierigkeiten und Probleme der Bewegungskoordination. Denn Alkohol gelangt direkt über das Blut in die Plazenta Ihres Ungeborenen und stört so die Zellentwicklung des Babys. Selbst Schwangerschaftskomplikationen, Früh- und Fehlgeburten können durch Alkohol während der Schwangerschaft verursacht werden. Der Schaden hängt immer davon ab, wie viel Alkohol Sie in welchem Stadium der Schwangerschaft zu sich genommen haben. Sowohl im ersten Trimester wie auch später, wenn sich beispielsweise das Gehirn Ihres Babys entwickelt, können schwere Schädigungen entstehen.

Zudem hält die schädigende Wirkung des Alkohols beim ungeborenen Kind länger an als bei der Mutter, da der noch nicht vollständig entwickelte Organismus des Kindes den Alkohol langsamer abbaut. Aus diesem Grund ist der Blutalkoholspiegel bei Ihrem Baby sogar eine Zeit lang höher als bei Ihnen.

 

FASD – Schon gehört?

„Fetale Alkoholspektrum-Störung“, kurz FASD, bezeichnet alle während der Schwangerschaft durch Alkoholkonsum verursachten Entwicklungsstörungen. Die Skala der Symptome reicht von schwachen bis schwerwiegenden Auswirkungen. Als „fetales Alkoholsyndrom“ wird das äußerste Ende der Skala genannt, FAS abgekürzt. Kinder, welche damit zur Welt kommen, leiden den Rest ihres Lebens unter Verhaltensstörungen. Kinder mit FAS werden jährlich häufiger geboren als Kinder mit dem bekannten Down Syndrom.

 

Ab und zu ein Glas?

Experten und Fachleute sprechen sich ganz klar für den „Nullkonsum“, also für gar keinen Alkohol während der ganzen Schwangerschaft, aus. Noch ist es nicht wissenschaftlich nachgewiesen, ab wann und wie stark ein Glas das Kind gefährdet, doch zum Wohl Ihres Kindes sollten Sie besser komplett darauf verzichten.

 

Tipps, um sich den Alkoholkonsum abzugewöhnen:

  • Neue Rituale: Haben Sie bis jetzt vor dem Schlafen gehen neben dem Fernsehen immer gerne ein Glas Wein oder Bier getrunken? Dann können Sie ab sofort auf eine alkoholfreie Variante oder ein ganz neues Getränk umsteigen. Schmeckt genauso lecker und ist dazu noch gesund!
  • Solidarität: Reden Sie mit Ihrem Partner! Er kann Sie dabei unterstützen, nichts mehr zu trinken. Es muss ja nicht über die ganze Zeit der Schwangerschaft sein, aber es wäre schön, wenn er auf Sie Rücksicht nimmt und sie dabei unterstützt.
  • Relax! Haben Sie sich bis jetzt in stressigen Situationen oft mit Alkohol belohnt? Versuchen Sie, Ihren Stress durch andere Aktivitäten abzubauen, melden Sie sich für Yoga an, gehen Sie schwimmen oder lesen Sie ein gutes Buch – all das kann Wunder wirken!

 

Fotocredit: Africa Studio/Shutterstock.com

 

 

 

 

 

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