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Gefährliche Lebensmittel in der Schwangerschaft

In der Schwangerschaft ist es besonders wichtig auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung zu achten, da man ja nicht nur selbst fit bleiben sollte, sondern auch noch die Verantwortung für ein sich gerade entwickelndes Leben trägt. Es gibt aber nicht nur ungesunde Ernährung für Schwangere, sondern auch Lebensmittel, die für die gesunde Entwicklung des Kindes gefährlich werden können.

Es ist fast jedem klar, dass Alkohol, Drogen und Nikotin in großen Mengen dem Baby mit Sicherheit schaden. Insbesondere der Genuss von Alkohol oder Drogen kann zu schweren Missbildungen von Herz, anderen lebenswichtigen Organen, Ohren, Gelenken oder dem Gehirn des Kindes führen. Auch Koffein sollte nur in Maßen genossen werden.

Weniger bekannt ist es, dass es Lebensmittel gibt, die normalerweise unbedenklich sind, in der Schwangerschaft jedoch besser nicht gegessen werden sollten, da sie gefährliche Keime in sich bergen können und den Embryo im schlimmsten Falle schwer schädigen können. Von besonderer Bedeutung sind hier Erreger, die Listeriose, Toxoplasmose oder eine Salmonellenvergiftung auslösen können. Doch welche Lebensmittel sind es nun, die man deswegen in der Schwangerschaft meiden sollte?>

 

Listeriose in der Schwangerschaft gefährlich

Listeriose ist eine Infektionskrankheit, die durch Kälte unempfindliche Bakterien ausgelöst wird. Verdorbene und verschmutzte Lebensmittel sind die häufigste Ansteckungsquelle und Schwangere haben aufgrund ihres anfälligeren Immunsystems ein in etwa 12mal höheres Risiko an den Erregern zu erkranken. Eine Infektion äußerst sich beim Erwachsenen meist „nur“ durch grippeähnliche Symptome und Fieber und wird selten ernst genommen, aber die Infektion kann über die Plazenta auf das Kind übergehen und für den Embryo endet die Krankheit dann in fast allen Fällen tödlich. Die Schwangere kann sich vor Listeriose schützen, indem sie Lebensmittel ausreichend erhitzt und den Kontakt mit rohem Fleisch und Fisch meidet. Auf rohes Fleisch, rohen Fisch, Rohmilch und Rohmilchprodukte (Rohmilchkäse, Weichkäse) sollte am besten generell verzichtet werden.

 

Toxoplasmose aus gefährlichen Lebensmitteln

Auch Toxoplasmose ist eine für Nicht-Schwangere harmlose Infektionskrankheit, die in über 80% der Fälle völlig beschwerdefrei verläuft. Selten kommt es zu leichtem Fieber, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen und Müdigkeit. Sie wird durch einen Parasiten ausgelöst, der meistens über den Kontakt mit rohem Fleisch oder infizierten Tieren – vor allem Katzen -auf den Menschen übertragen wird. Hat man eine Toxoplasmoseinfektion hinter sich, bildet der Körper Abwehrstoffe, die vor einer neuerlichen Erkrankung schützen. Schwangere werden normalerweise im Rahmen eines Bluttests auf Toxoplasmose getestet, und ist der Befund negativ, sollte man unbedingt darauf achten, sich nicht gerade während der Schwangerschaft damit anzustecken. Steckt sich das Baby mit Toxoplasmose an, kann es zu Fehlgeburten, Behinderungen und schweren Missbildungen des Kindes kommen. Toxoplasmose kann man vorbeugen, indem man den Kontakt mit rohem Fleisch, Erde, und vor allem Katzenkot vermeidet. Außerdem sollte man sich nach der Gartenarbeit, nach dem Katzenstreicheln, nach dem Kochen … die Hände waschen.

 

Salmonellen in der Schwangerschaft

Salmonellen sind Bakterien, die ab 7° C, besonders gut aber ab 37° C, gedeihen und zumeist Durchfall und Erbrechen auslösen können. Salmonellenerkrankungen handelt man sich meistens durch Lebensmittelvergiftungen oder mangelnde Hygiene ein. Die Bakterien finden sich vor allem in Großküchen, in Ausscheidungen von Tieren, abgestandenem Wasser, in rohem Geflügelfleisch und rohen Eiern. Eine Salmonellenvergiftung während der Schwangerschaft kann zu einer vorzeitigen Geburt und einer Infizierung des Kindes während der Geburt führen. Daher sollten Schwangere auf Hygiene achten und folgende Lebensmittel vermeiden: rohe Eier und Lebensmittel, die rohe Eier enthalten (Cremen, Tiramisu, Mayonnaise…); nicht völlig durchgegartes Fleisch, Geflügel, Fisch; Speiseeis, Cremen, Patisseriewaren, fertige Salatdressings.

 

Autor: Redaktion/Birgit

Fotocredit: pilipphoto/Shutterstock.com

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